Zum ersten „Märkischen Wintersporttag” im Jahre 1924 kamen Tausende von Besuchern. Rodeln und Eislaufen hatten bereits eine lange Tradition: Jetzt wurde der Ski-Langlauf zu einer zunehmend populären Disziplin. Das größte Interesse aber fand das Skispringen. Auf einer aus Schnee gebauten „Sprungschanze” am Papenberg fand 1924 erstmals ein Skispringen statt, bei dem bereits Weiten von sechs bis neun Metern imponierten. Das war der Anfang. 1929, beim 3. „Märkischen Wintersporttag” stand am Berghang zur Berliner Straße bereits eine Naturschanze bereit, deren Schanzenrekord bei 28 Metern gelegen haben soll. 24 Meter erzielte Birger Ruud, der spätere Olympia-Sieger.
Mitte der fünfziger Jahre besann man sich der Vorweltkriegstradition: Die Schanze wurde durch einen kleinen Turm im Anlauf erhöht und das Schanzenprofil verbessert, um Weiten bis zu 40 m erzielen zu können. Die Initiative war vergebens. Vor 41 Jahren fand das letzte Ski-Springen statt. Es heißt, der Schnee sei ausgeblieben; dass es seither nur milde Winter und keinen Schneefall gegeben hätte, wird sich aus den Aufzeichnungen des Wetteramtes wohl nicht ganz überzeugend belegen lassen.
Quelle: Aus dem Vereinskalender des Wintersportvereins Bad Freienwalde 1923-1932